In Deutschland haben etwa 50% der Menschen eine Sehschwäche und sind wegen ihren schlechten Augen teilweise auf eine optische Brille oder Kontaktlinsen angewiesen, um im Alltag gut zurechtzukommen. Viele wünschen sich jedoch, dass ihre Sehkraft operativ so korrigiert werden kann, dass sie wieder ohne Brille sehen können. Einer Umfrage zufolge denken jedoch nur circa 10% der Fehlsichtigen über eine Augenlaser-OP nach.
Die Refraktive Chirurgie, auf Englisch refractive surgery, bietet in diesem Bereich einige ophthalmologische Methoden an, um die beschränkte Sehstärke verbessern zu können. Das Ziel dieser refraktionschirurgischen Operationen ist es, die Brechkraft der Augen so zu verändern, dass die Patienten wieder ohne Hilfsmittel scharf sehen können. Eines dieser operativen Verfahren ist die ambulante Augen-OP per Laser. Der refraktivchirurgische Eingriff sollte von erfahrenen Spezialisten in Augenlaserkliniken ausgeführt werden und findet am häufigsten bei Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und bei Hornhautverkrümmungen Anwendung. Die Laserbehandlung an den Augen wird nun bereits seit den 1990er Jahren angewandt.
Theo Seiler, Ophthalmologe und Physiker, hat im Jahre 1987 das erste Mal eine laserchirurgische Korrektur mittels der PRK (photorefraktive Keratektomie) an den Augen durchgeführt. Ein paar Jahre später wurde diese Methode zur LASEK und LASIK weiterentwickelt, die heute weitgehend ausgeübt werden. Neben diesen Techniken gibt es zusätzlich noch die intraokulare Linsenimplantation, bei der von einem Arzt in einer Augen- und Laserklinik eine künstliche Linse in das Auge verpflanzt wird. Diese Alternative findet oftmals Anwendung bei zu hohen Dioptrienwerten, komplexen Sehfehlern oder der Alterssichtigkeit.
Trotz der hohen Anzahl an Fehlsichtigen, haben sich laut einer Umfrage eines Apotheken-Magazins, einem Ratgeber zur Gesundheit, in Deutschland bisher nur rund 5% der Kontaktlinsen- und Brillenträger ihre Augen lasern lassen. Die meisten Operierten sollen jedoch mit dem Operationsergebnis sehr zufrieden gewesen sein. Lediglich 3,3 % sind nicht mehr zufrieden, da ihr Sehvermögen wieder nachgelassen hat.
Die häufigsten Gründe, warum Menschen mit einer schlechten Sehschärfe ihre Augen nicht lasern lassen möchten, sind Angst vor der refraktiven Visuskorrektur und die hohen Kosten. Da die gesetzlichen Krankenversicherungen die Behandlungskosten in einer Augenklinik im Normalfall nicht übernehmen, müssen die Behandelten gewöhnlich selber dafür aufkommen. Bis zu 70% Ersparnis ist wiederum der Grund dafür, dass häufig eine günstige Augenarztpraxis im Ausland aufgesucht wird, in der teilweise sogar ab circa 700 € pro Auge gelasert werden kann. Das ist zwar immer noch nicht kostenlos, so wie es viele gerne hätten, aber preiswert.
Aber wer kommt in Frage, wenn es um diese korrektive Augenoperation per Laser geht?
Wichtige Voraussetzungen sind eine Sehleistung von circa -10,00 Dioptrien bis +5,00 dpt, ein Mindestalter von 18 Jahren und eine angemessene Hornhautdicke. Kontraindikationen sind hingegen oftmals akute Augenerkrankungen und zu hohe Dioptrienwerte.
Auf unserem Blog finden Kurzsichtige oder Weitsichtige viele verschiedene Fragen und Antworten zum Thema Augenlasern. Es finden sich neben Informationen über den Ablauf der Operation am Auge auch Infos über die Risiken und Nebenwirkungen der ophthalmologischen Behandlung. Des Weiteren wird die Info gegeben, was ein gutes Augenlaserzentrum ausmacht. Auch über die Haltbarkeit und die Kosten über eine gute Augenlaserklinik wird in den entsprechenden Artikeln genauer informiert.
An manchen Stellen findet sich eine Definition oder eine ausführliche Erklärung zu einem Fachbegriff, damit auch Laien, die sich nicht so gut mit dem Thema auskennen, uns folgen können.
Augenlasern – Ja oder nein?
Diese Frage sollte jeder Träger einer Sehhilfe für sich selber beantworten. Wichtig ist es, sich vorher eingehend mit dem Thema zu beschäftigen und die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Augenärzte im nähren Umkreis beantworten sicherlich auch gerne häufige Fragen und gewähren eine umfassende Information über die Wirksamkeit der operativen Augenkorrektur.