Implantierbare Bifokallinsen sind Mehrstärkenlinsen und fallen somit unter die Kategorie Multifokallinsen. Mit bifokalen Intraokularlinsen kann gleichzeitig die Kurz- und auch die Weitsichtigkeit verbessert werden. Sie dürften damit den Funktionen einer Gleitsichtbrille gleichen.
Wann | gegen Übersichtigkeit, Myopie, altersbedingter Verlust der Nahanpassungsfähigkeit |
Voruntersuchung | präoperative Untersuchungen, Ausrechnen der Sehwerte für die bifokale Augenlinse |
Anästhesie | ambulanter Klinikaufenthalt, die Linsenchirurgie erfordert oft nur eine Lokalanästhesie |
OP-Dauer | etwa 1/4 Stunde pro Auge |
OP-Ablauf | kleiner Schnitt in die Cornea, echte Linse wird mit der IOL-Linse getauscht |
Nachsorge | Augensalbe, reizlindernde Augenlösung, Nachuntersuchungen |
Heilungsdauer | nicht selten circa 12-23 Tage nach der Korrektur des Sehfehlers |
Alter | ab 18 Jahren, häufig ab dem 40. Lebensjahr |
Risiko | gering; z.B. Augenblutungen, Augenverletzungen, usw. |
Schmerzen | eher keine Probleme |
Nebenwirkungen | z.B. können Nachstar, Halos, Zysten, Infektionen und andere Symptome auftreten |
Haltbarkeit | Mindestens 31 Jahre |
Preise | in deutschen Augenkliniken etwa 2010 – 2500 Euro pro Auge (abhängig vom Hersteller) |
Krankenversicherung | In der Regel sind die Operationskosten bei den GKV’s nicht erstattungsfähig, bei Privatversicherungen individuelle Abklärung |
Steuer absetzen | gemäß § 33 EStG (agB) können die anfallenden Kosten oft steuerlich geltend gemacht werden |
Voraussetzungen | Kurz- oder Weitsichtigkeit, ab circa -5,75 dpt und +3,75 Dioptrien, Patient muss in guter Verfassung sein |
Kontraindikationen | Augenkrankheiten, Schwangerschaft, Stillzeit |
Alternative zur Bifokallinse |
implantierbare Monofokallinsen, Trifokallinsen-Implantate |
Video zur Bifokallinsenoperation: